Alles über den Rotationsguss

Mit fast 50 Jahren Erfahrung und mehr als 700 verschiedenen Kunststoffprodukten läuft unser Prozess ähnlich einer gut geölten Maschine. Wir können Artikel bis zu einem Durchmesser von 2.500 mm und einer Länge von 4.000 mm herstellen. Fordern Sie uns heraus!

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Rotationsguss (Rotomoulding) ist ein thermisches Formgebungsverfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Kunststoff. Bei diesem Verfahren wird eine Form mit feinem Kunststoffpulver gefüllt, erhitzt und die Form um zwei senkrechte Achsen gedreht. Das Pulver schmilzt und haftet gleichmäßig an der Innenseite der Form, was zu einer gleichmäßigen Wandstärke und zu minimalen Spannungen im Endprodukt führt. Nach dem Erhitzen wird die Form gekühlt und das fertige Bauteil kann leicht aus der Form entnommen werden, ohne dass eine weitere Bearbeitung erforderlich ist.

• Biaxiale Rotation: Die Drehung der Form um zwei senkrechte Achsen während des Erhitzens und Abkühlens, um sicherzustellen, dass das Kunststoffmaterial gleichmäßig entlang der Innenseite der Form verteilt wird.

• Form: Eine Form oder Werkzeug, die im Rotationsguss Prozess verwendet wird, um die Form des Endprodukts zu bestimmen. Formen können aus verschiedenen Materialien wie Aluminium, Stahl oder Verbundwerkstoffen bestehen und müssen den hohen Temperaturen des Prozesses standhalten.

• Entformungsschräge: Ein leichter Winkel an den Seiten einer Form, der es ermöglicht, das geformte Teil leicht zu entnehmen, ohne es zu beschädigen.

• Verziehen: Ein häufiges Problem beim Rotationsguss, bei dem sich große, flache Oberflächen beim Abkühlen verformen. Dies kann durch Konstruktionsänderungen wie das Hinzufügen von Rippen oder Sicken reduziert werden.

• PIAT (Maximale interne Lufttemperatur): Die maximale interne Lufttemperatur in der Form während des Erhitzens, die entscheidend für das richtige Schmelzen und Aushärten des Materials ist.

• Polyethylen (PE): Ein häufig verwendetes Kunststoffmaterial im Rotationsguss, das sich durch gute Verarbeitungseigenschaften, Schlagfestigkeit und geringe Kosten auszeichnet. Polyethylen ist in verschiedenen Dichten erhältlich, wie z.B. niedrig-, mittel- und hochdichtes Polyethylen.

• Polypropylen (PP): Ein weiteres weit verbreitetes Material im Rotationsguss, das für seine hohe Hitzebeständigkeit und chemische Beständigkeit bekannt ist.

• Schrumpfung: Das Zusammenziehen des Kunststoffmaterials während des Abkühlens, das zu Verformungen führen kann, wenn es nicht richtig gesteuert wird.

• Spannungsfrei: Rotationsgeformte Teile sind typischerweise spannungsfrei, da sie ohne äußeren Druck geformt werden, was zu einem stärkeren und haltbareren Endprodukt führt.

• UV-Stabilisator: Ein Zusatzstoff zum Kunststoffmaterial, der Schutz vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Licht bietet und die Lebensdauer von Outdoor-Produkten verlängert.

• Belüftung: Der Prozess des Schaffens von Öffnungen in der Form, um den Druck zu regulieren und Luftblasen oder Verformungen während des Erhitzens und Abkühlens zu verhindern.

• Wandstärke: Die Dicke der Wände des geformten Teils, die durch die Menge des Materials in der Form und den Rotationsguss Prozess bestimmt wird. Dies beeinflusst die Festigkeit und Haltbarkeit des Endprodukts.

• Formtrennmittel: Ein Trennmittel, das auf die Innenseite der Form aufgetragen wird, um zu verhindern, dass das Kunststoffmaterial anhaftet. Dies ermöglicht eine einfache Entnahme des fertigen Produkts, ohne Beschädigung.

• Kiss-off-Rippen: Verstärkungsrippen, die in doppelwandigen Produkten verwendet werden. Diese Rippen verbinden die Innen- und Außenwände des Produkts und verleihen zusätzliche Festigkeit, ohne das Gewicht erheblich zu erhöhen.

• Sintern: Der Prozess, bei dem Kunststoffpulver durch Anwendung von Wärme ohne Druck schmilzt und an der Innenseite der Form haftet.

• Kühlzyklus: Die Phase im Rotationsguss Prozess, in der die Form abgekühlt wird, nachdem das Kunststoffmaterial geschmolzen und an der Innenseite der Form haften geblieben ist. Dies hilft dem Produkt, seine Form zu behalten.

• Pulverfluss: Die Fähigkeit von Kunststoffpulver, sich frei zu bewegen und während des Rotationsguss-Prozesses sich gleichmäßig in der Form zu verteilen.

• Einlegeteile: Metall- oder Kunststoffteile, die vor Beginn des Produktionsprozesses in die Form eingesetzt werden. Diese werden in das Endprodukt eingebettet, um Funktionen wie Gewinde oder Befestigungspunkte hinzuzufügen.

• Formspannung: Der Mechanismus, der die Formhälften während des Formprozesses fest zusammenhält, um zu verhindern, dass Kunststoff entweicht, und um eine genaue Form zu gewährleisten.

• Wandstärkenverteilung: Die Gleichmäßigkeit der Wandstärke des Endprodukts. Eine gute Verteilung ist entscheidend für die Produktqualität und -haltbarkeit.

• Trennlinie: Die Naht, an der die beiden Werkzeughälften aufeinandertreffen. Sie muss richtig abgedichtet sein, um zu verhindern, dass Kunststoff während des Formprozesses austritt.

• Hinterschnitte: Komplexe Formen im Produktdesign, die ohne die richtigen Techniken und Werkzeugkonstruktionen schwer zu formen und zu entfernen sind.

• Mehrfachform: Eine Form, die zur Herstellung mehrerer, gleicher Teile ausgelegt ist und so die Produktionseffizienz steigert.

• Vernetzbares Polyethylen (XLPE): Eine Art von Polyethylen, das während des Rotationsguss Prozesses vernetzt wird und so verbesserte mechanische Eigenschaften und chemische Beständigkeit aufweist.